Stolz auf ihre Forschungsergebnisse und zufrieden mit der intensiven Zusammenarbeit in den gemischten Forscherteams aus Studierenden und SchülerInnen der beiden Klassenstufen gingen die Beteiligten am Freitag in das bevorstehende Wochenende.
Zuvor hatten sich die Forscherteams an drei aufeinander folgenden Tagen unterschiedlichen Themen gestellt, zu denen die SchülerInnen ihre eigenen Forscherfragen entwickelten. Diese bezogen sich unter anderem auf den menschlichen Körper, Mineralien und Steine, das Universum, verschiedene Tierarten, die Tiefsee, eine Auswahl an Sportarten, den Klimaschutz, Weltwunder, das Recht, Autos …
Angeleitet durch moderierende Studierende, die in jedem der vier Schulräume online zugeschaltet waren, und unterstützt durch strukturierende Arbeitspapiere, die LehrerInnen und SchulbegleiterInnen vor Ort sowie die studentischen Team-Mitglieder, die über Ipads mit ihrem forschenden Schüler/ihrer forschenden Schülerin online Kontakt hielten, erfolgte zunächst die Erarbeitung des eigenen Themenbildes. Dieses enthielt letztendlich alle Forscherfragen des Kindes, die sich auf die verschiedenen Denkstufen bezogen, und Hinweise zu den geplanten Produkten. Das Themenbild übernahm in der weiteren Arbeit gewissermaßen die Aufgabe einer “Landkarte”, um sich stets in der eigenen Forscherarbeit orientieren zu können, spielte aber auch eine wichtige Rolle in den Reflexionsphasen. So entstanden in der selbstständigen Arbeit der ForscherInnen Produkte, die den Denkstufen Wissen, Verstehen, Anwenden, Analysieren, Bewerten und Erschaffen zuzuordnen sind. Lenas Illustration einer Wespe ist beispielsweise der Denkstufe Anwenden zuzuschreiben, Karlas Pro-Contra-Grafik gehört in die Denkstufe Bewerten und Rubens Rätsel ist ein Produkt der Denkstufe Erschaffen. Die SchülerInnen beschritten während dieser Forschertage ihren ganz individuellen Lernweg, konnten sich die zur Verfügung stehende Zeit selbst einteilen, in ihrem Tempo vorgehen, sich in die Arbeit vertiefen, eigenständig in ihren Sachbüchern recherchieren, bei Problemen Hilfen organisieren …
So ist es auch nicht verwunderlich, dass die Anzahl der erschaffenen Produkte in den zurückliegenden Tagen durchaus variiert und natürlich auch im Zusammenhang mit dem jeweiligen Leistungsvermögen des einzelnen zu sehen ist. Wichtiger als die Anzahl der Produkte war den ForscherInnen die wertschätzende Rückmeldung der Studierenden, die durchgängig auf der Basis vorher festgelegter und im Arbeitsmaterial nachzulesender Kriterien erfolgte. So war diese für jeden transparent und gut nachvollziehbar, mitunter auch ein Anreiz, um nach erfolgter Selbstkontrolle noch einmal Ergänzungen vorzunehmen.
Mit mehreren 10minütigen Vorstellungsrunden nach dem Kugellagerprinzip fand das Forscherprojekt seinen Abschluss. Die Darbietungen der SchülerInnen bewiesen noch einmal in beeindruckender Weise, wie motiviert und intensiv sie die Auseinandersetzung mit ihrem Thema geführt haben, trotz einzelner technischer Schwierigkeiten.
Die erfolgreiche Umsetzung des Projektes konnte nur gelingen, weil LehrerInnen, SchulbegleiterInnen und Studierende vielfach ein außergewöhnliches Engagement gezeigt und auf Schwierigkeiten kreativ reagiert haben. Daher gilt mein herzlicher Dank allen Beteiligten, vor allem aber Frau Dr. Sabine Schweder.