Am Freitag der vergangenen Woche trafen sich die interessierten Mädchen und Jungen der Klasse 6 Terra mit ihrer Lehrerin Frau Lüder-Kleemann im Greifswalder Kino, um gemeinsam den Film Als Hitler das rosa Kaninchen stahl zu sehen. Der Film, der nach dem gleichnamigen Kinder- und Jugendbuch von Judith Kerr entstand, erzählt die Geschichte der neunjährigen Anna, die ihre Heimat verlassen muss.
Worum geht es?
Anna lebt mit ihrer jüdischen Familie in Berlin. Nach der Machtergreifung Hitlers 1933 wachsen die Sorgen der Eltern um die Sicherheit der Familie. Schließlich entscheiden sie sich, Deutschland zu verlassen. Anna darf nur einen Koffer mit ein paar Habseligkeiten mitnehmen. Welches Kuscheltier soll sie einpacken? Warum darf ihre geliebte Haushälterin Heimpi nicht mit? Wie lange wird die Familie wegbleiben müssen? … Viele Fragen bewegen Anna, während die Familie Abschied nimmt.
Gemeinsam mit ihrer Mutter und ihrem Bruder Max fährt sie zunächst nach Zürich, um dort ihren bereits einige Tage vorher geflüchteten Vater zu treffen. Schon bald gerät die Familie in finanzielle Schwierigkeiten, die sie dazu zwingen, das kleine Dorf in der Schweiz zu verlassen, in dem sich Anna gerade eingelebt hatte. In der Hoffnung, dass der Vater seine Texte wieder veröffentlichen kann, zieht die Familie nach Paris. Doch auch diese Hoffnung wird bald zerschlagen. Und ein weiteres Mal muss Anna umziehen.
Es ist spannend zu sehen, dass Anna trotz der vielfältigen Schwierigkeiten nicht aufgibt, sondern optimistisch in die Zukunft blickt.