Am Ende geht‘s los, was für ein passender Titel. Wieso? Das werdet ihr später erfahren. Jetzt geht‘s aber los!
Dieses Stück entstand in Zusammenarbeit der Montessori-Schule Greifswald und dem „Theater Vorpommern“ wie schon bei „Emil und die Detektive“, „Mensch Odysseus“ und „Das fliegende Klassenzimmer“. Das Schauspiel, das die neunten Klassen auf die Bühne brachten, war einfach grandios. Es hatte alles, was man braucht, um eine gute Show abzuliefern, auch wenn den Mädchen der Theatergruppe im Stück Hans, Richard, Jonathan, Nils und andere Jungs fehlten. Trotz dieses unglücklichen Umstandes waren sie dennoch in der Lage, ihre Ideen zu sammeln und diese vorzuspielen, bildlich zu erzählen oder sich einfach nur Szenen aus zum Beispiel Titanic vorzustellen. So wurde die Bühne im Verlauf des Stückes Schauplatz einer in der Geschichte spielenden Zickendramatik, ein Zeitstrahl der Frauenrechte, die Vampirgruft von Edward und Tanzsaal für eine HipHop Gruppe. Nach Stückzeit eine Stunde später kamen dann endlich die langersehnten Jungs ins Spiel. Zusammen mit diesen beschloss man vorher, ein abgelehntes Shakespeare Meisterwerk, nämlich Romeo und Julia, doch zu proben.
Und am Ende geht’s los, mit viel Spaß und Freude stürzen sich alle hinter den Vorhang.
Ich finde das Theaterstück ist wirklich sehenswert und ich konnte mich an manchen Stellen vor Lachen nicht auf dem Stuhl halten. Auf jeden Fall würde ich mir das Stück auch noch ein zweites Mal angucken.
Wer also Lust auf Drama zwischen Mädchen, Klischees und Spaß hat dem kann ich dieses Spektakel nur empfehlen.
Text: Richard Buth (www.marymo.de)
Fotos: Vincent Leifer