Ein Hund in der Schule
Seit zwei Jahren werden die Kinder der jahrgangsgemischten Lerngruppe „Grüne Ebene“ (1.-3. Kl.) der Montessori-Schule Greifswald jeden Donnerstag von dem Wäller-Rüden Momo und seiner Begleiterin Andrea besucht. Da der Hunde-Besuch so gut ankam, hatte Andrea letztes Schuljahr im Hort die Momo-AG angeboten. Jeweils sechs Kinder lernten verschiedene Übungen mit Momo kennen und bereiteten sich auf die Teilnahme an dem Theaterprojekt „Till Eulenspiegel“ vor. Der Wäller ist eine neu geschaffene Hunderasse aus einer Kreuzung von Briards und Australian Shepherds.
Der Name bezieht sich auf den Westerwald, dessen Bewohner im dortigen Dialekt „Wäller“ genannt werden. Er ist, wie seine Vorfahren, ein arbeitsfreudiger Hund, der deshalb aber auch Beschäftigung, sowohl geistig als auch körperlich, braucht. Er ist von mittlerem Temperament, aber nicht nervös, absolut wesensfest, unerschrocken und sehr tolerant gegenüber Kindern. Andrea und Momo haben eine Ausbildung zum „Therapiebegleithund-Team“ gemacht und sollten während dieser Ausbildung regelmäßig z.B. am Unterricht einer Schulklasse teilnehmen. Bevor Momo ein Schulhund werden durfte, haben wir die Eltern und die Schulleitung informiert und schriftlich um ihre Einwilligung gebeten. Hätte ein Kind allergisch auf Tierhaare reagiert, hätte Momo nicht kommen können. Mit den Kindern wurde zuvor ausführlich über Hunde, Hundepflege und Verhalten gesprochen.
Momo und Andrea kamen während der Hofpause. Das Treppenhaus und die Klassenräume waren leer und so konnte auch der Hund allmählich „warm werden“. Im Klassenraum, der aus zwei Räumen besteht, wurde er abgeleint, lief beide Räume ab und legte sich dann hin.