Eine Rakete ist ein Flugkörper mit Rückstoßantrieb, der seinen Antriebsstoff mitnimmt. Das wissen die Schüler der Grünen Ebene seit dem letzten Freitag ganz genau. Aber nicht nur das vermittelten Herr Winter vom Leibniz Institut für Plasmaforschung und Technologie und sein engagierter Mitarbeiter den interessierten Zuhörern an diesem spannenden Projekttag.
Die Kinder erfuhren mithilfe verschiedener Experimente, was ein Impuls ist, welche Gesetzmäßigkeiten gelten, welche Zusammenhänge zwischen Masse, Geschwindigkeit und Impuls bestehen… Und dann ging es richtig los: In jeder Tischgruppe wurde nach einer Bauanleitung fleißig gemessen, gezeichnet, geschnitten, geklebt und geschrieben. Das Ergebnis, vier Plastik-Flaschen-Raketen mit Fallschirm und natürlich ganz individuellen Namen konnte sich nach etwa einer Stunde Bauzeit sehen lassen. Wie hoch können diese Raketen fliegen? Mit welcher Geschwindigkeit würden sie die Startrampe verlassen? Erste Schätzungen wurden geäußert:”Vielleicht 10 km/h.” “Oder 30 km/h?”
Auf dem Schulhof wurden kleine Messstationen eingerichtet, dann lief der Countdown: “5 – 4 – 3 – 2 -1 – Start!” Mit einem lauten Zischen stiegen die Raketen in den blauen Frühlingshimmel, flogen zum Teil sogar über das Schulgebäude hinweg. Nicht alle landeten wieder sicher auf der Erde. Der Fallschirm einer Rakete verfing sich in den hohen Bäumen. Obwohl es zahlreiche sehr kreative Bemühungen gab, blieben alle Rettungsversuche letztendlich erfolglos. Zurück im Klassenraum ging es dann darum, die Geschwindigkeiten der Raketen mithilfe der Messdaten zu ermitteln: Kaum zu glauben, dass die Sieger-Rakete mit 170 km/h unterwegs gewesen ist!