Dass alle Blütenpflanzen ein Kelchblatt, mindestens ein Kronblatt sowie Staubblätter und Stempel haben um sich zu vermehren, haben die Fünftklässler der Terraebene am Mittwoch in der Zooschule erfahren. Wie die einzelnen Bestandteile von Blütenpflanzen in der Realität aussehen und wie schwer es ist, diese auseinanderzuhalten und korrekt zuzuordnen, durften sie dann selbst ausprobieren.
Denn die Fünfties waren zum Mikroskopieren in die Zooschule gekommen. Unter Anleitung von Zooschulleiterin Julia Großer durften die Schüler zu Beginn die schönsten Pflanzen bei einem Rundgang durch den Zoo sammeln. Diese wurden im Anschluss genauer unter die Lupe bzw. unters Mikroskop genommen. Die Suche nach Kronblättern und Fruchtknoten ging los, die Mikroskope wurden aufgebaut, die Präparate vorbereitet und ordentlich herangezoomt. Die Fünftklässler überboten sich gegenseitig mit den schönsten mikroskopischen Impressionen von diversen Blüten. Die Bestimmung und Einteilung in die vier großen Pflanzenfamilien klappte in der Theorie schon ganz gut, in der Praxis zeigte sich dann allerdings, wie schwer sich die Ober- und Unterlippe des Lavendels unter dem Mikroskop auseinanderhalten lassen. Aber kleine Probleme beim Herausfinden der Pflanzenfamilien des gesammelten Grünzeugs minderten die Freude und den Spaß der Kinder am Mikroskopieren nicht. Neben Blüten und Blättern wurden auch Wirbellose, z.B. Spinnen, Asseln und Schnecken, unter dem Mikroskop bis aufs kleinste Härchen hin untersucht. Natürlich wurden sie, nachdem sie als Forschungsobjekt ihren Dienst getan hatten, am Schluss wieder zurück in die Freiheit entlassen.